Am 7. März 1815 heirateten Carl Schulz und seine Louise, danach trat Carl in die Firma seines Schwiegervaters Johann Wilhelmi ein, dessen Compagnon er ein knappes Jahr später wurde. (Therese Wilhelmi, die ältere Schwester seiner Frau, war übrigens mit Friedrich Krupp verheiratet, so dass Carl Schulz zum Schwager des Gründers der Friedrich Krupp AG wurde. Nach dessen Tod wurde er zum väterlichen Freund von Friedrichs Sohn Alfred, den er insbesondere in geschäftlichen Dingen beriet). Doch das Verhältnis zu seinem Schwiegervater war durch einige Vorkommnisse belastet, so dass sich Carl Schulz 1818 mit einem Teil des Geschäfts selbständig machte. Seine Ehe war ausgesprochen glücklich und das Paar bekam sieben Töchter und zwei Söhne. Carl Schulz‘ Geschäft florierte: Er handelte mit Porzellan, Papier, Eisen- und Kupferwaren sowie Pfeifenwaren, später sogar mit Obstbäumen aus der eigenen Baumschule. Er zeigte Unternehmergeist, indem er zusätzliche eine Lacklederfabrik errichtete, da Leder zu der Zeit nur schwer zu bekommen war; dazu kamen Bergwerksgeschäfte. Um 1830 gründete Carl Schulz eine Porzellanpfeifen- und Stockfabrik; von hier aus wurde im 19. Jahrhundert ganz Westdeutschland mit Pfeifen und Spazierstöcken beliefert. Insgesamt neigte Carl Schulz zu mitunter riskanten Unternehmungen, die mal gut und mal schlecht liefen. Dennoch genoss er innerhalb der Essener Kaufmannschaft großes Ansehen, was sich unter anderem dadurch ausdrückte, dass er bei der Gründung der Essener Handelskammer im Jahr 1840 (gegen seinen Willen, wie die Familienchronik Buchholtz berichtet) zum Vize-Präsidenten gewählt wurde. Im Laufe der Jahre überließ Carl Schulz seinen Söhnen Friedrich, Eduard und Carl mehr und mehr das Geschäft und kümmerte sich nur noch um die Lederfabrik. Seine geliebte Frau Louise starb am 19. April 1856 an einem Herzleiden; zu diesem Kummer gesellten sich auch noch geschäftliche Misserfolge, so dass Carl Schulz - nicht anders als seinerzeit sein Vater - gegen Ende seines Lebens beinahe bankrott zu werden drohte. Wenn sich das Geschäft auch wieder erholte, ging es ihm selbst gesundheitlich zunehmend schlechter, die Ärzte diagnostizierten Brustwassersucht. Seine Nichte Amalie Haverport pflegte ihn, bis er schließlich am 3. November 1861 starb.
Sein Sohn Carl Julius Schulz gründete übrigens 1855 zusammen mit Adolf Knaudt 1855 das Puddlings- und Blechwalzwerk Schulz, Knaudt & Co. und brachte es mit seinem Unternehmen zu beträchtlichem Wohlstand. Die Firma ging 1914 durch Fusion auf die Mannesmannröhren-Werke AG über – und hier schließt sich der Kreis: wir sind wieder in Remscheid angekommen.
Es könnte sich lohnen, auch die weiteren Verwandtschaftsbeziehungen (von der Marck, von Hülst, Berninghaus, u.a.) der Abkömmlinge von jenem Johannes Buchholtz zu betrachten, der im 18. Jahrhundert seiner Heimat Buchholzen in der Landgemeinde Fünfzehnhöfe den Rücken kehrte, um in der Fremde sein Glück zu machen. Doch wollen wir es bei diesen wenigen Beispielen bewenden lassen.