© Foto Roland Keusch

Sklupturen und Brunnen

Unser Remscheid - Unsere Kultur

Barlach, Ernst (1870-1938): Der Buchleser

Bis in die 90er Jahre hatte die Stadt Remscheid regelmäßig Kunstwerke angekauft. Unter anderem die Bronzestatue „Der Buchleser“ im Jahr 1962. Sie war bestimmt für die damals in der Planung befindliche Zentralbibliothek, in deren Foyer sie dann auch 1966 ihren Platz gefunden hat.

"Ernst Heinrich Barlach (* 2. Januar 1870 in Wedel; † 24. Oktober 1938 in Rostock) war ein deutscher Bildhauer, Medailleur, Schriftsteller und Zeichner. Barlach ist besonders bekannt für seine Holzplastiken und Bronzen. Außerdem hinterließ er ein vielgestaltiges druckgraphisches, zeichnerisches und literarisches Werk. Seine künstlerische Handschrift, sowohl in der bildnerischen als auch in der literarischen Arbeit, ist zwischen Realismus und Expressionismus angesiedelt. Seine Werke werden unter anderem von der 1946 gegründeten Ernst Barlach Gesellschaft und vom Ernst-Barlach-Haus in Hamburg erforscht, betreut und ausgestellt." (Quelle Wikipedia) In der Zeit des Nationalsozialismus waren seine Werke als „entartete Kunst“ aus den Museen verschwunden.

Standort: Foyer der Zentralbibliothek, Scharffstr.

Material: Bronze auf Basaltsockel

Geodaten: 51,181751, 7,189408

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Ernst Barlach

Beckmann, Curt (1901-1970): Frau in der Sonne (1967)

Auf Grund einer Stiftung des Landes Nordrhein-Westfalens, vertreten durch Landesbaurat Carl Hecking, wurde die Bronzeplastik "Frau in der Sonne" 1967 aufgestellt. Den überzogenen Proportionen des Frauenkörpers verschaffte der Volksmund schnell den Namen "Dicke Emma". Sie wurde zunächst auf der Terrasse des Hotels aufgestellt und dann später, vielleicht war sie dort nicht so gerne gesehen, zwischen die Parkbuchten gestellt. In Anlehnung an den Artikel von Hans Georg Müller im Waterbölles vom 21.01.2013

 "… Dem ‚Ewig Weiblichen‘ vor allem galt seine Zuwendung in seinen Skulpturen in Muschelkalk, Marmor, Bronze, Zementguß. In ihren schwellenden Gliedern und Volumina mit oft porösen Oberflächen scheinen sich die Kräfte der Erde und die Wogen des Meeres zu vereinen. In der vitalen, spannungsreich ausgewogenen Formgebung sind sie unverkennbar Beckmanns Geschöpfe. Maillol, Henri Laurent, Hans Arp, Picasso fühlte er sich wesensverwandt. …" (https://www.duisburger-sezession.de/mitglieder/curt-beckmann)

Standort: Hotelparkplatz, Rastplatz Remscheid A1, 42859 Remscheid
Material: Bronze

Geodaten: BG51.15806-LG7.23109

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Curt Beckmann

© Thomas Wunsch

Prof. van Breek, Hans (1906-1993): Der Säemann (1962)

Seit ihrer Einweihung am 15. August 1962 steht die Bronzeplastik vor dem Eingang des Remscheider Finanzamtes. Im Takt seiner Schritte streut der Säemann das Saatgut. Geschaffen wurde die Skulptur von Prof. van Breek, dem Bruder Arno Brekers, ehemals Hans Breker, der sich mit dem Pseudonym von seinem Bruder abgrenzte.

Prof. Hans van Breek wurde am 5. November 1906 in Elberfeld geboren und er starb am  15. November 1993 in Düsseldorf.

„Hans Breker wurde am 5. November 1906 in Elberfeld geboren. Der Vater war Steinmetz und führte ein Grabsteingeschäft. Aus der Ehe der Eltern gingen fünf Kinder hervor. Mit dem älteren Bruder Arno Breker (1900–1991), der wie er Bildhauer wurde und in der NS-Zeit sehr erfolgreich war, wurde und wird er immer wieder verwechselt. Dabei gingen sie sehr unterschiedliche Wege. Hans Breker begann seine Ausbildung 1925 an der Kunstakademie Dresden bei Karl Albiker und wechselte 1928 zu Richard Langer an die Kunstakademie Düsseldorf. Bis 1942 arbeitete er dort als freischaffender Künstler.

Standort: Remscheid-Lennep, Wupperstr. 10

Material: Bronze

Geodaten: 51,190128, 7,259601

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Hans Breker

Breker, Arno (1900-1991): Genius des Lichts (1930)

Die Skulptur „Genius des Lichts“ von Arno Breker, eine schreitende Frauengestalt, die in ihrer rechten Hand eine Fackel hält, ist eine Auftragsarbeit des Präsidiums der Rheinisch-Westfälischen Röntgengesellschaft zu Ehren von Wilhelm Conrad Röntgen. Die Enthüllung des Denkmals fand am 30. November 1930 statt. Auf dem Sockel aus Muschelkalk befindet sich ein mittlerweile verwittertes Relief des Erfinders der Röntgenstrahlen.

Arno Breker (1900-1991) hatte an der Düsseldorfer Akademie Bildhauerei studiert und gehörte in den zwanziger Jahren zu den aufstrebenden modernen Künstlern Deutschlands. Er lebte einige Jahre in Paris und kehrte in den dreißiger Jahren nach Deutschland zurück. Der Künstler hatte Kontakte bis in die höchsten Kreise des Nationalsozialismus. Auch nach dem Kriege, lediglich als Mitläufer des Nationalsozialismus eingestuft, erfreute er sich großer Beliebtheit bei politischen und wirtschaftlichen Nachkriegsgrößen der Bundesrepublik.

Der Umgang mit Brekers Kunst ist bis heute umstritten. In den siebziger Jahren verschwanden viele seiner Werke in den Magazinen der Museen.

Standort: Thüringsberg, Remscheid-Lennep

Material: Bronze, Sockel aus Muschelkalk

Geodaten: 51,194028, 7,259149

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Arno Breker

 

Cragg, Tony (*1949): Der Pfad (2022)

Tony Cragg hat diese Skulptur eigens für den Verein "Lenneper Pilgerfreunde e.V." konzipiert und angefertigt und auch den Standort dafür ausgewählt. Sie steht wenige Meter entfernt vom Jakobsweg, dem traditionellen Pilgerweg, der seit Jahrhunderten durch Lennep hindurchführt. Die Skulptur nimmt den Gedanken des Pilgerns und seiner Bedeutung für das Leben des Menschen auf.
In Symbiose mit dem durch die Stadt Remscheid neu gestalteten Munsterplatz entsteht so ein Ensemble, das unweit des geschäftigen Treibens in der Lenneper Altstadt sowohl die Vitalität des Pilgerwanderns symbolisiert als auch einen Platz zum Rasten darstellt und einen Ort der Kontemplation bietet.

Standort: Munsterplatz, 42897 Remscheid-Lennep  
Material: Edelstahl

Geodaten: BG51.19196-LG7.25644

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Tony Cragg

© Thomas Wunsch

Egloff, Anton (*1933): Plastik vor dem Einkaufszentrum Vömix (1967)

Ende der sechziger Jahre war die neue GEWAG-Siedlung am Vömix entstanden. Damals entstanden im selben Stil an verschiedenen Stellen Remscheids ähnliche Mehrfamilienhaussiedlungen. 1967 wurde hier vor dem Einkaufszentrum die Bronzeplastik des noch jungen Anton Egloff in der Tradition der „Kunst am Bau“ durch die Bauträgerin GEWAG aufgestellt. Im Verlaufe seines Schaffens entwickelte sich Egloff zu einem renommierten Bildhauer und Lehrer.

„Anton Egloff gilt als prägende Persönlichkeit des Zentralschweizer Kunstschaffens seit den sechziger Jahren – 1984 erhielt er den Kunstpreis der Stadt Luzern. Viele namhafte Schweizer Kunstschaffende haben bei ihm an der Schule für Gestaltung in Luzern Unterricht genossen, wo er von 1964-1995 als Lehrer tätig und gut zwanzig Jahre Leiter der Abteilung Freie Kunst war.“ (Quelle: Anton Egloff - Subskulptur - KUNSTMUSEUM LUZERN)

„Anton Egloff hat das Verständnis für skulpturale, raum- und platzbezogene Installationen ab Ende der sechziger Jahre entscheidend geprägt und neue Strömungen in sein Werkverständnis aufgenommen und weitervermittelt. Seine Skulpturen zeichnen sich dadurch aus, dass sie sockellos, ohne Distanz zum Umraum im Raum stehen, liegen oder hängen.“ (Quelle: Anton Egloff - Subskulptur - KUNSTMUSEUM LUZERN)

Standort: Dresdner Str., links neben der Tagespflegeeinrichtung

Material: Bronze

Geodaten: 51,176212, 7,223547

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Anton Egloff

Herzfeld, Anatol (1931-2019): Stuhl der Kreuzblume, ein Thron für die Natur (1985)

Anatol Herzfeld, Schüler von Josef Beuys, bekannt durch seine Kunstwerke auf der Museumsinsel Hombroich und in vielen Städten Deutschlands, gestaltete im Jahre 1985 extra für die Adler Apotheke den "Stuhl der Kreuzblume, ein Thron für die Natur".  Er wurde im Rahmen einer Kunstaktion aufgestellt, bemalt und schließlich zusammen mit Kindern und Erwachsenen bearbeitet. (Text Homepage der Adlerapotheke Remscheid).

"Der Kreuzblütlerstuhl (1985) auf Remscheid's Alleestraße durchlebte eine Metamorphose: Der rohe Thronblock aus Anröchter Dolomit wurde mitten in der Fußgängerzone Alleestraße aufgestellt. Vor den Augen der Straßenpassanten malte Anatol 4farbige Bilder auf den Stein: Rapsblüte, Gebärende, Paar und Tod. 4 Wochen später meißelte er die plastischen Reliefbilder aus dem grün schimmernden Stein heraus." Zit.: Mus. Bochum, 21. 03. - 3. 05.1987, ANATOL, Natur + Technik

Standort: Alleestr. 11, 42853 Remscheid
Material: Anröchter Dolomit

Geodaten: BG51.18014-LG7.19320

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Anatol Herzfeld

© Thomas Wunsch

Hiby, Hans-Jürgen (*1941): Stammbuch (1992)

Die Bronzeskulptur wurde der Stadt 1992 gespendet von der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU RS.

„Nach seinem Abitur im Jahre 1961 nahm H.-J. Hiby bis 1964 ein Kunsterziehungsstudium in Düsseldorf, Main und Bonn auf. Von 1964 bis 1965 besuchte er die Meisterschule für Bildhauerei in Wien bei Professor Fritz Wotruba. Von 1966 bis 1967 setzte er sein Kunsterziehungsstudium in Mainz fort und schloss es mit dem Staatsexamen ab.

Anschließend war er viele Jahre als Oberstudienrat für Kunst am Gymnasium Sedanstraße in Wuppertal tätig.

Viele seiner Werke sind im öffentlichen Räumen Wuppertals zu sehen, so der Brunnen auf dem Wichlinghauser Markt und die Spielenden Finger im Hof der ehemaligen Hauptschule Simonstraße (ehemals auf dem Gutenbergplatz in der Nähe der Schwebebahnstation Pestalozzistraße). Im Jahr 2004 schuf Hiby das hölzerne Portal der Lichtenplatzer Kapelle in Wuppertal-Barmen. Markante Elemente sind die beiden ausgebreiteten Hände als Türgriffe. Auf dem Schulhof des Gymnasiums Sedanstraße steht seit 2010 vor dem naturwissenschaftlichen Gebäude seine Mahagoniskulptur Prägestock.

Seine Werke sind im Von der Heydt-Museum und temporären Ausstellungen zu sehen.“ (zitiert aus Wikipedia)

Standort: vor der Zentralbibliothek Konrad-Adenauer-Ecke Scharfstr.

Material: Bronze

Geodaten: 51,181585, 7,189428

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Weitere Informationen finden Sie hier:

Hans-Jürgen_Hiby

de.wikipedia.org/wiki/Hans-Jürgen_Hiby

Jakobspilger-Statue in Lennep (2021)

Idee: Lenneper Pilgerfreunde

Die Jakobspilger-Statue aus Edelstahl steht seit 2021 an der Stelle, wo 1971 mit der Einweihung der Sparkassen-Zweigstelle Remscheid-Lennep eine Brunnenplastik aus Edelstahl – unterschiedlich lange Edelstahlrohre in vertikaler Anordnung- errichtet worden war.

An exponierter Stelle, Ecke Kölner Straße-Poststraße gegenüber dem ehemaligen Karstadtgebäude, lädt der kleine Platz zum Verweilen ein und informiert über die traditionsreiche Lage am Jakobspilgerweg nach Santiago de Compostela.

Lesen Sie selbst auf den angebrachten Info-Tafeln: „Die Pilgergasse in der Nähe des ehemaligen Schwelmer Tors weist auf den Einzugsweg der Jakobspilger hin. Die noch vorhandenen Bezeichnungen „Küchengasse“ und „Splittergasse“ können wohl mit einer Verpflegungsstelle für die Pilger und einem Spital in Verbindung gebracht werden.

Durch das Kölner Tor zogen die Pilger weiter zum Rhein. Die Straße vermied die feuchten Flusstäler und zog, wie die Bundesstraße 51 heute noch, dem Hohenrücken, der Wasserscheide zwischen Dhünn und Wupper, nach Köln.“

Standort: Remscheid-Lennep, Ecke Kölner Straße-Poststraße

Material: Stahl

Geodaten: 51,191015, 7,256331

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Kramer, Gustav (1911-1972): Siedlerstatue Hackenberg

1974 lobte die Stadt Remscheid mit einem Wanderpreis in Form einer Skulptur von Gustav Kramer die schönste Siedlung in Remscheid aus. Erhielt eine Siedlung dreimal hintereinander den Wanderpreis, so durfte er in der Siedlung verbleiben, so geschehen in den Siedlungen Hackenberg, Klausen und Am Ueling.

G. Kramer, der Remscheider Bildhauer und Maler, wurde am 23. Juni 1911 in Lüttringhausen (Remscheid) geboren und starb am 28. Juni 1972. Als junger Mann machte er eine Dreher Lehre, wurde arbeitslos und ging danach ein Jahr auf Wanderschaft. Durch die Bekanntschaft mit dem Maler Hans Tombrock in seinen künstlerischen Ambitionen bestärkt, veröffentlicht er ab 1928 Texte und Graphiken in der Zeitschrift „Der Kunde“.

Mit dem Beginn der Naziherrschaft spaltete sich die Familie in politischer Hinsicht. Während Gustavs Vater 1933 in die SA und 1934 in die NSDAP eintrat, schloss sich der Sohn dem kommunistischen Widerstand an, zeichnete den Titelkopf für das Flugblatt »Der junge Bolschewik« und wurde verhaftet. Es folgten »Schutzhaft« im Polizeigefängnis Remscheid, im Wuppertaler KZ Kemna und im »Moorlager« Neusustrum. Um den brutalen Folterungen durch die Wachmannschaften zu entgehen, unternahm Kramer einen Selbstmordversuch. Im Dezember 1933 kam er im Zuge der Weihnachtsamnestie frei, um im Januar wieder festgenommen und im Juni zu einem Jahr und vier Monaten Gefängnis verurteilt zu werden.

Standort: Remscheid-Lennep Einmündung Heidestraße/Hackenberger Str.

Material:

Geodaten: 51,199558, 7,284766

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Kramer, Gustav (1911-1972): Siedlerstatue Klauser Feld

1963 lobte die Stadt Remscheid mit einem Wanderpreis in Form einer Skulptur von Gustav Kramer die schönste Siedlung in Remscheid aus. Erhielt eine Siedlung dreimal hintereinander den Wanderpreis, so durfte er in der Siedlung verbleiben, so geschehen in den Siedlungen Hackenberg, Klauser Feld und Am Ueling. 1965  erhielt die Siedlung Klauser Feld den Preis zum dritten Mal.

G. Kramer, der Remscheider Bildhauer und Maler, wurde am 23. Juni 1911 in Lüttringhausen (Remscheid) geboren und starb am 28. Juni 1972. Als junger Mann machte er eine Dreher Lehre, wurde arbeitslos und ging danach ein Jahr auf Wanderschaft. Durch die Bekanntschaft mit dem Maler Hans Tombrock in seinen künstlerischen Ambitionen bestärkt, veröffentlicht er ab 1928 Texte und Graphiken in der Zeitschrift „Der Kunde“.

Mit dem Beginn der Naziherrschaft spaltete sich die Familie in politischer Hinsicht. Während Gustavs Vater 1933 in die SA und 1934 in die NSDAP eintrat, schloss sich der Sohn dem kommunistischen Widerstand an, zeichnete den Titelkopf für das Flugblatt »Der junge Bolschewik« und wurde verhaftet. Es folgten »Schutzhaft« im Polizeigefängnis Remscheid, im Wuppertaler KZ Kemna und im »Moorlager« Neusustrum. Um den brutalen Folterungen durch die Wachmannschaften zu entgehen, unternahm Kramer einen Selbstmordversuch. Im Dezember 1933 kam er im Zuge der Weihnachtsamnestie frei, um im Januar wieder festgenommen und im Juni zu einem Jahr und vier Monaten Gefängnis verurteilt zu werden.

Standort: Remscheid-Lüttringhausen Klauser Feld

Material: Kupfer

Geodaten: 51,212061, 7,224268

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Kramer, Gustav (1911-1972): Organisch - Anorganisches

1966 wurde die Betonskulptur „Organisch-Anorganisches“ von Gustav Kramer als Kunst am Bau vor der damals neu errichteten Hauptschule Bökerhöhe eingeweiht. Es handelt sich um eine abstrakte Betonplastik, die in den vielen Jahren mittlerweile Moos angesetzt hat. Die Schule, die lange Jahre jungen Menschen zum Nachholen ihrer Haupt- oder Realschulabschlüsse diente, wurde mittlerweile geschlossen.

G. Kramer, der Remscheider Bildhauer und Maler, wurde am 23. Juni 1911 in Lüttringhausen (Remscheid) geboren und starb am 28. Juni 1972. Als junger Mann machte er eine Dreherlehre, wurde arbeitslos und ging danach ein Jahr auf Wanderschaft. Durch die Bekanntschaft mit dem Maler Hans Tombrock in seinen künstlerischen Ambitionen bestärkt, veröffentlicht er ab 1928 Texte und Graphiken in der Zeitschrift „Der Kunde“.

Mit dem Beginn der Naziherrschaft spaltete sich die Familie in politischer Hinsicht. Während Gustavs Vater 1933 in die SA und 1934 in die NSDAP eintrat, schloss sich der Sohn dem kommunistischen Widerstand an, zeichnete den Titelkopf für das Flugblatt »Der junge Bolschewik« und wurde verhaftet. Es folgten »Schutzhaft« im Polizeigefängnis Remscheid, im Wuppertaler KZ Kemna und im »Moorlager« Neusustrum. Um den Folterungen durch die Wachmannschaften zu entgehen, unternahm Kramer einen Selbstmordversuch. Im Dezember 1933 kam er im Zuge der Weihnachtsamnestie frei, um im Januar wieder festgenommen und im Juni zu einem Jahr und vier Monaten Gefängnis verurteilt zu werden.

Standort: Remscheid, Siedlung Bökerhöhe, Agnes-Miegel-Weg

Material: Beton

Geodaten: 51,177289, 7,229153

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Kunst, Ernst (1896-1959): Die Schreitende

Die Stadt Remscheid mit dem damaligen Oberbürgermeister Dr. Hartmann förderte das Studium von Ernst Kunst an der Kunstakademie. Aus Dankbarkeit an seine Vaterstadt schuf er die Plastik „Die Schreitende“ in den 1930-er Jahren und vermachte sie der Stadt. Nach dem 2. Weltkrieg restaurierte der Bildhauer und Kunstschmied Kurt Jorzyk die Schreitende. Im Jahre 1950 stellte man die Plastik im Gelände hinter dem Heimatmuseum auf.

Ernst Kunst erlernte zunächst den Dreher- und Schleiferberuf, bevor er seine künstlerische Begabung entdeckte. Er studierte an der Staatlichen Akademie in Kassel die Bildenden Künste sowie an der Hochschule für Bildende Künste bei Professor Klimsch in Berlin, dessen Meisterschüler er wurde. Er fertigte Porträts von Picasso und Albert Schweitzer.

Eva Lüdorf konnte im Jahr 2010 auch ein Bronzerelief von Freiherr vom Stein, das zum städtischen Kunstbesitz gehört, Ernst Kunst zuordnen.

Als Bildhauer war Ernst Kunst bekannt und erfolgreich. Seine Arbeiten als Maler fanden weniger Beachtung. Im Haus seines Sohnes Michael in Spanien werden viele seiner Gemälde aufbewahrt.

Standort: Cleffstr. Im Park hinter dem Haus Cleff

Material: vermutlich Muschelkalk

Geodaten: 51,197269, 7,165712

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Ernst Kunz

 

Prof. Marcks, Gerhard (1889-1981): Jupiter-Plastik (1980)

Die große Bronzeplastik wurde am 24.04.1980 unter großer Anteilnahme der Bevölkerung auf dem Gelände des Schul- und Sportzentrums Hackenberg in Remscheid-Lennep aufgestellt. Sie ist eine Stiftung Remscheider Bürger an ihre Stadt. Der künstlerische Entwurf und seine Umsetzung erfolgten durch Prof. G. Marcks aus Köln.

Prof. Marcks wurde am 18. Februar 1889 in Berlin geboren und ist am 13. November 1981 in Burgbrohl gestorben.

„Gerhard Wilhelm Albert Marcks (* 18. Februar 1889 in Berlin; † 13. November 1981 in Burgbrohl) war ein deutscher Bildhauer und Grafiker. Er wirkte von 1919 bis 1924 als Lehrer am Staatlichen Bauhaus in Weimar und ab 1925 als Leiter der Bildhauerklasse an der Kunstschule Burg Giebichenstein in Halle, deren Rektorat er 1928 übernahm. 1933 wurde er von den Nationalsozialisten entlassen, die dann mehrere seiner Werke in der Ausstellung „Entartete Kunst“ diffamierten.

1945 erhielt er einen Ruf an die Landeskunstschule in Hamburg, und ab 1950 arbeitete er freischaffend. 1971 wurde das Gerhard-Marcks-Haus in Bremen eröffnet, das seinen künstlerischen Nachlass verwaltet.“ (Quelle: Wikipedia)

Standort: Schul- und Sportzentrum Hackenberg

Material: Bronze

Geodaten: 51,199670, 7,278337

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Gerhard Marcks

Prof. Meller, Willi (1887-1974): Bergischer Löwe (1939)

„Die Löwen sind los“ schrieb Gisela Schmoeckel 2014 in den Bergischen Blättern anlässlich der vom Remscheider Stadtmarketing initiierten Löwenparade im August desselben Jahres. Eine dem „Bergischen Löwen“ auf dem Theodor-Heuss-Platz nachempfundene weiße Kunststoffreplik wurde von Geschäften, Schulen, Unternehmen und Vereinen erworben, mit den eigenen Logos, nach eigenen künstlerischen Ideen gestaltet und als Identifikationsfigur mit dem Standort Remscheid häufig vor der eigenen Haustür zu Werbezwecken aufgestellt.

13,5 m hoch ist der monumentale Löwe aus Muschelkalk, der von Prof. Willi Meller aus Köln (1887-1974) geschaffen wurde. Monumental ist auch das Wort, das die Kunst aus seiner Entstehungszeit – er wurde 1939 auf dem seit 1966 nach Theodor Heuss, dem ersten Bundespräsidenten der BRD, benannten Platz vor dem Remscheider Rathaus eingeweiht, kennzeichnet. Auch die Feier zu seiner Einweihung war begleitet von den zu seiner Zeit üblichen Demonstrationen von Macht und Stärke. Prof. Meller war ein im Nationalsozialismus sehr bekannter und gefragter Bildhauer und Architekt, der den Löwen als Sinnbild der Kraft und Wachsamkeit an exponierter Stelle geschaffen hatte. Sein Löwendenkmal erwies sich als äußerst haltbar. Selbst der entsetzliche Bombenangriff in der Nacht vom 30. zum 31. Juli 1943 konnte ihm nichts anhaben, wohingegen das schwer zerstörte Rathaus erst 1962 wiederhergestellt war.

Standort: Theodor –Heuss-Platz

Material: Muschelkalk

Geodaten: 51.1822417|7.186083089209831

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Prof. Willi Meller 

© Thomas Wunsch

Neumann, Heinrich (1906-1989): Pflanzende Siedlerin

1971 lobte die Stadt Remscheid mit einem Wanderpreis in Form einer Skulptur von Heinrich Neumann die schönste Siedlung in Remscheid aus. Erhielt eine Siedlung dreimal hintereinander den Wanderpreis, so durfte er in der Siedlung verbleiben, so geschehen in den Siedlungen Hackenberg, Klauser Feld, Küppelstein und 1973 Am Ueling. Die pflanzende Siedlerin war vorübergehend 1972 an die Siedlung Am Rath verliehen worden, um dann 1973, da zum dritten Mal an die Siedlung Am Ueling verliehen, dort zu verbleiben.

„Schon seit einigen Jahren steht die Figur einer pflanzenden Gärtnerin,  inzwischen im Stil von Künstler Christo verhüllt, vor einer Garage an der Straße "Am Ueling". Offenbar konnte der bröckelnde Anstrich noch nicht durch eine regensichere Farbe ersetzt werden. Ein "Schandfleck"? Über Kunst lässt sich bekanntlich trefflich streiten! Also doch ein Kunstobjekt, zumal sich ein Balkonkübel, eine Gießkanne, ein Blumentopf, Gartenschuhe und ein Fahrrad hinzugekommen sind? Dem Remscheider Künstler Heinrich Neumann wäre dazu zu Lebzeiten sicher etwas „Blumiges“ eingefallen...“ (Geschrieben von Hans Georg Müller, CLUB NATUR am Donnerstag, 05.10.2020 im Waterboelles: Verpackte Siedlerin am Ueling hat Gesellschaft bekommen | Waterbölles waterboelles.de.) Zwischenzeitlich wurde die verpackte Siedlerin zur Reparatur abgeholt, jemand muss Mitleid mit ihr gehabt haben. Wenn sie wieder an ihrem Platze steht, wird sie an dieser Stelle in neuem Glanz erstrahlen.

Standort: Siedlung Am Ueling

Material:

 

© Hans Georg Müller
© Hans Georg Müller

Prof. Oberhoff, Ernst (1906-1980): Kupferrohrplastik am Emma Herweg Gymnasium

Die moderne Kupferrohrplastik von Prof. Ernst Oberhoff (1906-1980) aus Wuppertal, einem Lehrer von Joseph Beuys, steht am Rande des Geländes des Gymnasiums, heute umgeben von Außengastronomie.

Sie steht in direktem Kontrast zum Fassadenrelief der Palas Athene am Altbau der Schule und hat bei ihrer Installation starke Kritik hervorgerufen. Sie soll durch die horizontal und vertikal verlaufenden Rohre die Durchdringung der Wissenschaften darstellen. Samt Sockel misst sie in etwa 2m.

Material: Kupfer

Standort: rechts neben dem Emma-Gymnasium an der Elberfelder Str.

Geodaten: 51.18206, 7.19125

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Ernst Oberhoff – Wikipedia

Rusu, Serban (*1943): Die große Schreitende (1987)

Die 3 Meter hohe Skulptur wurde 1987 vor dem ehemaligen Gebäude der Landeszentralbank, wie es damals als „Kunst am Bau“ gängige Praxis vor neu errichteten öffentlichen Gebäuden war, zu deren Eröffnung dort errichtet.

Der Käufer des Gebäudes wollte die Skulptur eigentlich nach Langenfeld verschenken. Dies scheiterte jedoch am hohen Transportaufwand. Deshalb ist sie den Remscheidern erhalten geblieben. (BM-Artikel vom 09.04.2010)

Material: Stahl

Standort: Nordstr. 3, Ecke Wansbeckstr. vor der ehemaligen Landeszentralbank

Geodaten: 51,179434, 7,199327

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Weitere Informationen finden Sie hier:

Serban Rusu

Seedorf, Lüder (*1944): Kind mit Hunden

"Watt sin mot, mot sin" (1992)

1992 gespendet von Ria Fresen, Bürgerin der Stadt Remscheid

Lüder Seedorf absolvierte von 1967 bis 1970 sein Kunststudium an der Universität / Gesamthochschule Essen bei Prof. Potthoff und Prof. Dr. Kohn, welches er 1970/71 mit dem Staatsexamen abschloss. Seither arbeitet er als Fachlehrer für Kunst/Design sowie Bildhauer und Objektkünstler. Von 1984 bis 1985 studierte er Kunstgeschichte an der Universität Tübingen. Er ist Mitglied des Berufsverbandes Bildender Künstler und Mitglied der Leverkusener Künstler AG.

Seine Werke wurden in einer Vielzahl von Ausstellungen in Deutschland, Frankreich, und Polen gezeigt. Er ist Gewinner bundesweiter u. internationaler Wettbewerbe mit seinen Arbeiten in Bronze, Stahl, Marmor, Acryl-Glas und Holz.

Standort: obere Alleestr. vor dem Gebäude der Stadtsparkasse

Material: Bronze

Geodaten: 51,181352, 7,185111

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Weitere Informationen finden Sie hier:

Lüder Seedorf

© Thomas Wunsch

Seedorf, Lüder (*1944): "Licht-Tor" (Zange) 1996

Das Werk trägt die Inschrift auf einer Tafel:

„Vergangenheit – Verpflichtung

Gegenwart – Herausforderung

Zukunft – Hoffnung“

Es war Idee und Geschenk der Remscheider Geschäftsfrau Ria Fresen und bildet gleichsam als „Licht-Tor“ den Eingang zur Fußgängerzone „Alleestraße“. Die künstlerische Gestaltung setzte Lüder Seedorf aus Erkrath um.

Lüder Seedorf absolvierte von 1967 bis 1970 sein Kunststudium an der Universität / Gesamthochschule Essen bei Prof. Potthoff und Prof. Dr. Kohn, welches er
1970/71 mit dem Staatsexamen abschloss. Seither arbeitet er als Fachlehrer für Kunst/Design sowie Bildhauer und Objektkünstler. Von 1984 bis 1985 studierte er Kunstgeschichte an der Universität Tübingen. Er ist Mitglied des Berufsverbandes Bildender Künstler und Mitglied der Leverkusener Künstler AG.

Seine Werke wurden in einer Vielzahl von Ausstellungen in Deutschland, Frankreich, und Polen gezeigt. Er ist Gewinner bundesweiter u. internationaler Wettbewerbe mit seinen Arbeiten in Bronze, Stahl, Marmor, Acryl-Glas und Holz.

Standort: obere Alleestraße, Eingang zur Fußgängerzone

Material: Stahl

Geodaten: 51,181322, 7,184853

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Lüder Seedorf

© Thomas Wunsch

Stahlfiguren Scharffstr. / Ecke Alleestr.

Sie stellen eine Buchleserin, einen Saxophon-Spieler, einen Zeitungsleser und andere mögliche Aspiranten auf die Sitzplätze über den ehemals als Parkhindernisse gedachten Betonblöcken dar. Für den Musiker hatte Jazzmusiker Dirk Trümmelmeyer Modell gestanden. Hinter welcher Figur sich Samantha Jannasch („Café Sahnetörtchen“) oder Floristin Sabine Wehberg verbergen, sollte sich am 24. Oktober 2009 herausstellen. Damals bezogen die insgesamt sechs Stahlskulpturen während der „Nacht der Kultur“ ihre neuen Standplätze.

Einer spontanen Idee folgend, wollten die Initiatoren mit den Skulpturen, die auf Geschäftseinrichtungen an der Scharffstraße und Konrad-Adenauer-Straße und auf Kultureinrichtungen in der Nachbarschaft hinweisen – auf die Stadtbücherei, das Teo-Otto-Theater und die Städtische Galerie - auf diese Weise ein Denkmal setzen.

Die Firma Dirostahl lieferte die Stahlplatten und HBR schnitt daraus mit Hilfe von Laser-Maschinen und CAD die Konturen. Die Firma Edelhoff+Reska hatte zuvor Fotografien von Remscheider Bürgerinnen und Bürgern auf die Stahlplatten reduziert.

(Quelle: Text in Anlehnung an Artikel im Waterboelles von Lothar Kaiser am Samstag, 17. Oktober 2009)

Standort: Scharffstr. / Ecke Alleestr.

Material: Stahl, verrostet auf Betonquadern

Geodaten: 51,180834, 7,188405

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von Levetzow, Dieter (*1925): Spielende Kinder

"Der bekannte Maler und Bildhauer von Levetzow wurde 1925 in Gronau geboren, ist ein Urgroßneffe von Goethes später Liebe Ulrike von Levetzow." RGA vom 09.03.2024

1992 hatten der Rotary Club Remscheid und die Mäzenin Ria Fresen die Skulptur „Spielende Kinder“ der Stadt Remscheid geschenkt.

Die spielenden Kinder sind Teil einer ganzen Gruppe von Skulpturen auf der oberen Alleestraße (Zange, Kind mit Hunden), die die mittlerweile schon lange verstorbene Remscheider Geschäftsfrau ihrer Stadt geschenkt hatte. Ria Fresen wollte ihre Mitmenschen teilhaben lassen an ihrem Erfolg. Sie gründete 1999 eine Stiftung zur Förderung von Bildung und Ausbildung junger Menschen, unterstützte finanziell bei der Innenausstattung des Deutschen Werkzeugmuseums und beteiligte sich an den Kosten für den Aufbau des RöLabs im Deutschen Röntgen Museum.

Der Name der Skulptur ist wohl Programm: Das beliebte und unbeabsichtigte Kletterobjekt musste im Sommer 2022 von einer Fachfirma repariert werden, da ein Arm durchgebrochen war. Obwohl die Handwerker davon ausgingen, dass viel Kraft erforderlich war, um den Bronzearm durchzubrechen, konnte auch an anderer Stelle festgestellt werden, dass das Material gewisse Ermüdungstendenzen aufwies, die dem Alter der im Innern hohlen Skulptur geschuldet sind. Auch diese wurden behoben und die spielenden Kinder konnten auf der Alleestr. wieder freigegeben werden.

Standort: obere Alleestr. ggü. dem Brunnen vor dem Allee Center

Material: Bronze

Geodaten: 51,181032, 7,186356

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Dieter von Levetzow

© Thomas Wunsch

Wölfle-Fabricius, Anna (1906-1974): TüPitter

Nicht von ungefähr richtet der TüPitter seinen Blick in Richtung Rathaus. Die Figur stammt aus der Anfangszeit des Remscheider General-Anzeigers vor 131 Jahren. Unter dem Zuruf "Nit te bang! Tü, Pitter!" (Nur keine Angst! Zieh, Peter!) und unter der Vignette eines bärtigen Schmieds in Hemdsmauen (Hemdsärmeln) und Blotschen (Holzschuhen) schrieb Gustav Knipping als einer der ersten Redakteure des Remscheider General-Anzeigers eine auf Plattdeutsch gereimte Lokalkritik. Damit erhielt der RGA seinen Spitznamen: TüPitter.
Der TüPitter steht für den Anspruch, den Mächtigen auf die Finger zu schauen und Themen, die die Öffentlichkeit bewegen, an die große Glocke zu hängen.

Die Bronzeskulptur wurde 1969 vor dem ehemaligen RGA-Pressehaus am Friedrich-Ebert-Platz aufgestellt. Mit dem Umzug des RGA auf die obere Alleestr. zog sie kurzerhand mit.

Die Künstlerin erhielt ihre Ausbildung bei Professor Karl Albiker an der Staatlichen Akademie in Dresden und beendete ihr Studium mit dem "Großen Preis der Abgehenden". Sie vertiefte ihre Kenntnisse auf Reisen durch Italien und Griechenland. Seit 1946 lebte Anna Woelfle-Fabricius in Krefeld, wo sie zahlreiche Plastiken und Porträts in Eisenguss kreierte sowie Brunnen und Wandgestaltungen in Bronze, Eisen, Kupfer und Edelstahl.

Standort: Alleestraße 77-81, 42853 Remscheid

Material: Bronze

Geodaten: BG51.18099-LG7.18654

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© Thomas Wunsch

Bandwirkerbrunnen in Lüttringhausen

Geschaffen von der 2012 verstorbenen Wuppertaler Bildhauerin Ulle Hees wurde er 1998 vor dem Rathaus eingeweiht. Gewidmet ist er einem einst wichtigen Wirtschaftsmotor für Lüttringhausen neben der Landwirtschaft und der Kleineisenindustrie. Gepflegt wird er vom Heimatbund Lüttringhausen.

„Mit der Industrialisierung stellten Bandweber meist in Heimarbeit Bänder aus Leinen, Baumwolle, Seide und anderen Materialien auf einem Bandwirkrahmen oder einem mehrgängigen Bandstuhl her. Die Hausbandweber hatten eine Werkstatt in einem Anbau ihres Hauses (Shed) oder unter dem Dach. Zu ihren Produkten gehörten u. a. Hut-, Geschenk- und Schreibmaschinenbänder. Die Bandweberei hatte im Bergischen Land Tradition, vor allem in Ronsdorf, aber auch in Lüttringhausen.“ (Text rga vom 06.08.2014)

Standort: rechts neben dem Rathaus RS-Lüttringhausen

Material: Bronze

Geodaten: 51,21072, 7,23661

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Ulle Hees

Brunnen vor dem Alleecenter

Der Brunnen vor dem Allee Center ist ein beliebter Treffpunkt. In unseren mittlerweile recht heißen Sommern werden auch gern einmal die Füße zur Abkühlung hineingehalten.

Seit dem Jahr 2000 handelt es sich um eine schirmähnliche Konstruktion, über die das Wasser auf eine Prallplatte im eigentlichen Brunnen fließt. Davor handelte es sich um eine Art Schnecke, die zur Technik unter dem Sparkassengebäude führte, mit einer Edelstahlsäule, die mit Edelstahlkugeln geschmückt war. Auch damals schon verursachte die Technik des Brunnens immer mal wieder Probleme.

Für die Remscheider ist es aber mehr als nur irgendein Brunnen. Durch die prominente Lage am Centerausgang fällt er direkt in den Blick und ist daher auch ein großes Thema, wenn er nicht funktioniert. Über längere Abschnitte wurde er deshalb auch immer mal wieder durch aufwändige Bepflanzungen in den Blick gerückt.  Die schwimmbadähnliche Technik des Brunnes wird derzeit vom städtischen Gebäudemanagement engmaschig gewartet, so dass er nun seit 2020 mit Ausnahme der Wintermonate fleißig plätschert.

Standort: Alleestraße, vor dem Allee Center

Material: Stahl

Geodaten: 51,181007, 7,186827

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© Thomas Wunsch

Feuer, Wasser, Wind-Brunnen am Markt in Remscheid

1994 errichtete die Jubiläumsstiftung der Stadtsparkasse Remscheid vor dem mittlerweile von der Stadtverwaltung genutzten Sparkassengebäude am Markt den Brunnen „Feuer, Wasser, Wind im Bergischen Land“. Ein buntes und in die Augen fallendes Metallbauwerk, das den Markt und die untere Allee seither prägt, aber auch immer mal wieder wegen Reparatur abgesperrt werden musste.

Am 03.09.2023, pünktlich zum Tag der Vereine, meldet die Stadt Remscheid nun:

„In den vergangenen Jahren fristete er, durch einen Bauzaun gesichert, ein eher tristes Leben. Lange waren auch die Eigentumsverhältnisse des vom Frankfurter Künstler Rainer Uhl erschaffenen Brunnens unklar. Im Frühjahr 2023 nahm das Gebäudemanagement der Stadt Remscheid dann Kontakt zu Rainer Uhl auf, um die notwendigen Sanierungen abzustimmen.

Die Kosten teilte sich die Stadt mit der Stiftung der Stadtsparkasse.

Die Wiederinbetriebnahme des Brunnens ist gerade in Zeiten des Klimawandels und mit Blick auf immer wieder entstehenden Hitzeinseln ein wichtiger Schritt.  Der Brunnen trägt einen wesentlichen Teil zum Kleinklima und zur Aufenthaltsqualität am Markt bei."

Standort: Markt Remscheid, vor dem Gebäude Markt 6a

Material: bunt bemalter Stahl, bunte Fliesen im Becken

Geodaten: 51,179649, 7,194427

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Reiner Uhl

Gänsebrunnen in Lennep

Dieser nostalgisch-anmutende Brunnen am Gänsemarkt, direkt am Eingang zur Lenneper Altstadt wurde in den letzten Jahren bereits drei Mal Opfer von Vandalismus. Sei es, dass gleich die ganze Gans demontiert wurde und einmal sogar die Bronze in Stücken zum Verkauf angeboten wurde, oder, wie zuletzt, die Gans mit der kompletten Wasserinstallation herausgebrochen und liegen gelassen wurde. Unermüdlich – da Herzensangelegenheit der Lenneper - wird die Gans mal mit Mitteln der Stadt Remscheid, mal mit Mitteln des Vereins Lennep Offensiv wiederhergestellt.

Standort: Altstadt RS-Lennep, Eingang Schwelmer Tor

Material: Gans aus Bronze, Brunnen Mauerwerk, Grauwacke-verblendet

Geodaten: 51,19115°, 7,25681°

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Kugelbrunnen auf der Alleestraße

Viele der innenstädtischen Brunnenanlagen datieren aus den 70er und 80er Jahren. Sie ersetzten z.T. Brunnenanlagen aus Waschbeton, wie sie in den 60er Jahren modern waren. Hier wären z.B. der Kugelbrunnen auf der Alleestraße, der den aus runden Kreisen bestehenden Waschbetonbrunnen vor dem ehemaligen, zwischenzeitlich abgerissenen Kaufhof-Gebäude ersetzte, und der Kugelbrunnen Ecke Fastenrathstraße – Rathaus, der ebenfalls ein Wasserspiel aus drei rechteckigen Waschbetonanlagen ersetzte, zu benennen.

Standort: untere Alleestraße vor Gebäude Nr. 13-15

Material: Granit

Geodaten: 51,180282, 7,192366

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© Thomas Wunsch

Löwenbrunnen in Lennep

Der Standort des Löwenbrunnen an der Kreuzung Kölner Straße/Poststraße ist den Lennepern immer noch als „Kölner Tor“ bekannt. „Hier trafen schon vor hunderten von Jahren die Straße aus dem Rheinischen mit der sogenannten Eisenstraße zusammen, auf der Eisenerz aus dem Siegerland über Radevormwald durch das Tal der Lennepe zu den Kohlevorkommen in Witten und Bochum transportiert wurde.

Hier am Eingang zur Lenneper Altstadt wurde Rast gemacht, gegessen und getrunken, hier wurden die Pferde getränkt, Waren umgeladen, Geschäfte gemacht. Die Gründung Lenneps ist in keiner Urkunde genau datiert, sie muss aber um 1230 gewesen sein. Einen großen Aufschwung erlebte Lennep nach dem Dreißigjährigen Krieg, als sich die bedeutenden Kaufmannsfamilien Hardt und Moll in der Nähe ansiedelten und unterstützt durch kaiserliche Privilegien insbesondere den Handel mit Merinowolle aus Spanien forcierten, die in Lennep zu besonders feinem Tuch verarbeitet wurde.“ (Zitiert aus rga 07.08.2015 „Ein Urgestein zeigt sein Lennep“)

Der Löwenbrunnen steht dort, wo früher die alte Stadtmauer Lennep umgab, Um 1780 wurden die alten Mauern eingerissen und ihre Steine zu Pflaster verarbeitet. Der Brunnen selbst ist ein Geschenk der Familien  Schröder und Hardt an die Stadt Lennep.

Material: Sandstein

Standort: Altstadt Lennep, Eingang Kölner Tor

Geodaten: 51,180231, 7,192573

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Wasserwand im Allee Center

Heiber, Heinz

Mit dem Allee Center bezogen auch die Stadtwerke im Jahr 1986 dort wieder zentrale Räumlichkeiten. Zur Einweihung der neuen Hauptstelle der Stadtwerke Remscheid GmbH im November 1986 hatten diese ihren Haupteingang in der Ladenstraße mit einer Wasserwand und einer dazu gehörigen Brunnenanlage aus korall-farbigem russischem Granit geschmückt. Sie wurde dort von einem Granitwerk aus Passau nach Vorgabe des Nürnberger Bildhauers Heinz Heiber installiert.

Standort: Allee Center, Eingang EWR

Material: russischer Granit

Geodaten: 51,182179, 7,186877

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Heinz Heiber

© Thomas Wunsch

Zwillingsbrunnen in Lüttringhausen

Hinter dem Rathaus im Stadtteil Lüttringhausen wurde vor einigen Jahren eine neue Brunnenanlage mit dem Zwillingsrelief der alten, zwischenzeitlich abgerissenen, Badeanstalt neu errichtet. Diese wird so gut angenommen, dass sie für künstlerische Performances, wie hier beim Tanzt.Jetzt-Festival im September 2022,  gern genutzt wird.

Standort: links hinter dem Rathaus RS-Lüttringhausen

Material: Relief Sandstein

Geodaten: 51,210648, 7,237509

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